Asbest und KMF in Nachtspeicheröfen




KMF-Dämmstoffe als Gehäuseisolierung


Abkleben aller Öffnungen vor dem Abtransport


Asbesthaltige Bauteile (weiß) und chromhaltige Kernsteine (braun)


Thermisch belastete künstliche Mineralwolle bei der Demontage im Schwarzbereich


PCB-haltige Bauteile an Steuerungselementen

Verwendung von asbesthaltigen Materialien in Elektro-Speicherheizgeräten
Die überwiegende Zahl älterer Elektro-Speicherheizgeräte enthält asbesthaltige Bauteile. Hierbei handelt es sich um Bauteile, in denen Asbest in schwachgebundener Form vorliegt.

Bekannte Verwendungen sind:
  • Kernsteinträger
  • Dichtungsstreifen an der Bypaßklappe
  • seitlich, obere bzw. untere Dämmung
  • Distanzstreifen zwischen den Kernsteinen im Luftstrom
  • Dichtungsmaterial an der Lüfterschublade
  • Heizkörperflanschdichtungen im elektrischen Schaltraum
  • Dämmstoffhülsen für die Steuerpatrone
  • komplette Rückwände
  • asbestisolierte Verdrahtung
Verwendungen von leicht gebundenem Asbestmaterial im Umfeld der Elektro-Speicherheizgeräte:
  • Unterlagen zwischen Gerät und Fußboden
  • Strahlungswärmeschutz außerhalb der Geräte z.B. Asbest-Pappen in Heizkörpernischen.
Erkennen asbesthaltiger Elektro-Speichergeräte

Ob ein Elektro-Speicherheizgerät asbesthaltige Bauteile enthält und welche Bauteile betroffen sind, kann beim jeweiligen Gerätehersteller oder bei den Energieversorgungsunternehmen erfragt werden. Die Identifizierung asbesthaltiger Elektro-Speicherheizgeräte ist meist mit Hilfe der Speicherheizgeräte-Datei "Asbest" möglich. Die Datei enthält mehr als 85 Fabrikate der alten Bundesländer, der ehemaligen DDR, Österreichs und Belgiens.
Hierzu werden möglichst viele Informationen über das Gerät benötigt (Angaben auf dem Typschild, Lieferungsunterlagen, evtl. Abmessungen) Auskünfte erteilen u.a. die Hersteller von Elektro-Speicherheizgeräten, Elektroinstallations-Firmen und Stromversorger. Außerdem führen staatlich anerkannte Prüfinstitute Untersuchungen auf Asbestgehalt durch. Wenn keine eindeutigen Angaben vorliegen, sollte sicherheitshalber von einer Asbesthaltigkeit (Gerätegruppe 3) ausgegangen werden.

Bewertung der Dringlichkeit des Austausches von asbesthaltigen Elektro-Speicherheizgeräten durch Sachkundige



Um festzustellen, ob ein Elektro-Speichheizgerät asbesthaltig ist, gibt es eine Software, die von EnBW Kundenservice GmbH, Karlsruhe herausgegeben wurde und über EW Medien und Kongresse bezogen werden kann.

Art.Nr. 595060, CD-ROM Speicherheizgeräte-Datei, 198,00 € incl. Mwst, zzgl. Versandkosten.
Die Datei umfasst eine Übersicht über Speicherheizgeräte von 89 Firmen aus Deutschland und Österreich mit über mit ca. 5.000 Gerätetypen, die zwischen 1960 und heute gefertigt wurden. Neben den Informationen über Anschlussleistung, Abmessungen und Gewicht enthält die Datenbank Aussagen, ob das jeweilige Gerät asbestfrei ist oder asbestbelastete Bauteile enthält. Für den Fachmann ist diese Information absolut notwendig, um eine sichere und wirtschaftliche Instandsetzungsmaßnahme oder die fachgerechte Entsorgung zu gewährleisten. Weiter ist die Gerätegruppe nach dem "Merkblatt Asbest in Speicherheizgeräten" angegeben. Das Merkblatt "Asbest in Speicherheizgeräten" ist ebenfalls auf der CD vorhanden.

Für eine Vorauszahlung in Höhe von 15,- € in Form eines Verrechnungsschecks sind wir gerne bereit, Ihnen Auskunft über mögliche asbesthaltige Produkte in Ihrem Elektrospeicherheizgerät zu geben.

Folgende Daten benötigen wir hierzu (Typenschild am Gerät): Fabrikat, Typenreihe, Gerätetyp
Beispiel 1: Fabrikat: AEG Typenreihe: WSP Gerätetyp: WSP 105
Beispiel 2: Fabrikat: Bauknecht Typenreihe: K Gerätetyp: K 07.5



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